Mit EU-Förderung ökologisch saubere Energie gewinnen und einsparen
KAEV. Dass aus jahrzehntelang abgelagertem Abfall Gas gewonnen und in Energie umgewandelt werden kann, hat der Kommunale Abfallentsorgungsverband „Niederlausitz“ bereits auf der stillgelegten und rekultivierten Deponie in Göritz (Vetschau/Spreewald) bewiesen. Mit einer ähnlichen Technologie wird künftig nun auch das aus dem Deponieabschnitt I der Deponie Lübben-Ratsvorwerk gewonnene Deponiegas mit einer kleinen Fackelanlage gewonnen und in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in Strom umgewandelt. Vorgesehen ist, für mindestens 15 Jahre teuren Netzstrom in den KAEV-eigenen Anlagen zu ersetzen und einzuspeisen. Die Planungen des Verbandes sehen vor, ca. 70.000 EUR pro Jahr bei einer geschätzten Stromerzeugung von 320.000 kWh pro Jahr einzusparen.
Für das Vorhaben hat der Abfallverband aus eigenen Mitteln ca. 805.000 EUR, die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) Fördermittel aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung im Umfang von rund 645.000 EUR bereitgestellt. Das Projekt trägt wesentlich zur wirtschaftlichen und ökologischen Energieeinsparung und -rückgewinnung sowie zur CO2-Minderung bei.
Die Firma Lambda Gesellschaft für Gastechnik mbH aus Herten hat die Fackelanlage sowie das Blockheizkraftwerk mit Gasspeicher errichtet.
Die Inbetriebnahme der gesamten Anlage ist bereits erfolgt.